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Artikel 30

Gerade in der Schweiz ist das Verständnis für meine Rolle...

… als Innenarchitektin noch unscharf.

Viele denken:

„Das ist doch Deko – das macht bei uns jemand aus dem Team mit.“

Oder:
„Möblierung? Machen wir am Schluss.“

Aber: Das ist NICHT, was ich tue.

Denn:
Ich entwickle strategische Raumkonzepte,
die Verkaufsentscheidungen beschleunigen –
lange bevor das Sofa überhaupt ins Spiel kommt.

Wo mein Job beginnt?
Nicht im Möbelhaus.
Sondern beim Konzept.

Denn genau hier entscheidet sich:
- Ob sich ein Käufer vorstellen kann, hier zu leben
- Ob der Raum klar wirkt – oder überfordert
- Ob Architektur Wirkung entfalten kann – oder verpufft

Warum dieses Missverständnis so hartnäckig ist?

Das liegt vor allem an drei strukturellen Gründen:

1.
Bildungssystem & Begrifflichkeit:
In der Schweiz ist „Innenarchitektur“ kein einheitlich geregelter Studiengang mit Masterstruktur wie in Deutschland oder Österreich. Das führt zu Verwechslungen mit: Raumausstattern, Dekorateuren, Möbelberatern

2.
Fehlende akademische Tiefe in der öffentlichen Wahrnehmung:
Es gibt wenige renommierte Hochschulen, die den Begriff „Innenarchitektur“ im klassischen, strategischen Sinne prägen. An der ETH Zürich z. B. gibt es keinen dedizierten Studiengang für Innenarchitektur. Das befeuert das Klischee: „Das macht man am Schluss.“

3.
Praxis in Architektur- und Bauprojekten:
Viele Schweizer Architekturbüros integrieren Innenarchitektur nicht strategisch – sondern sehen sie als „Add-on“, das intern oder extern nachgelagert behandelt wird.

Das Bild der „Innenarchitektin als Deko-Fee“ ist daher kein Zufall –
sondern systemisch entstanden.

Was ich wirklich tue?

- Ich plane nicht für den Showroom, sondern für den Menschen, der investieren soll – in eine Immobilie, eine Marke, ein Lebensgefühl.

- Ich bin nicht „die für’s Hübschmachen“, sondern Partnerin im Projekt – mit Blick für Zielgruppe, Funktion, Technik und Vermarktung.

- Ich bin keine Einrichtungsberaterin, sondern jemand, der den Erfolg eines Projekts von Anfang an mitgestaltet.

Und jetzt interessiert mich deine Meinung:

- Wie ist bei euch das Rollenverständnis von Innenarchitekt:innen?
- Arbeitet ihr mit externen Partner:innen – oder macht „jemand aus dem Team“ das mit?
- Was BRAUCHT es, damit Innenarchitektur als strategischer Hebel verstanden wird?

Ich bin gespannt auf eure Gedanken!

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